Sinnlos: Webinare ohne E-Learning?
Hast du schon mal für ein Webinar CHF 80.- bezahlt, nur um am Ende zwei Stunden lang zugetextet zu werden und bestenfalls ein PDF als Abschiedsgeschenk zu bekommen? Wenn ja, dann kennst du wahrscheinlich das frustrierende Gefühl, dass diese Art von virtuellen Präsentationen oft hinterlässt. Doch das ist nicht das, was ich unter einem Webinar verstehe.
Das sind Webinare: Mit E-Learning und zwei Experten!
Für mich steht das Wort Webinar für eine moderne Art des Lernens. Es setzt sich aus den Begriffen "Seminar" und "Web" zusammen und beschreibt damit einen Workshop, der online stattfindet. Anders als bei einer einfachen virtuellen Präsentation geht es bei einem Webinar darum, Inhalte zu vermitteln und Teilnehmer:innen aktiv einzubeziehen.
Wie funktioniert das? Indem ich als Trainer einen Lernpfad vorbereite, den die Teilnehmer:innen vorab alleine oder gemeinsam durchlaufen können. So sind sie bestens vorbereitet, wenn es dann ins eigentliche Webinar geht. Ich selbst stehe dabei als Lernbegleiter zur Verfügung, beantworte Fragen und gehe auf individuelle Bedürfnisse ein.
Abb. oben: Startbild zum E-Learning für mein Webinar "Präsentationstechnik. Mit ihren Präsentationen Ihre Zielgruppe begeistern. So geht`s!"
Das Besondere an dieser Art des Lernens ist, dass wir uns im Webinar voll und ganz auf den Praxistransfer konzentrieren können. Denn die theoretischen Grundlagen haben die Teilnehmer:innen bereits über das E-Learning verinnerlicht. Ich nenne diese Methode "Webled-Learning", weil hier das Wissen direkt auf die eigenen Kompetenzen übertragen wird.
Dazu kommt, dass ich meine Webinare in Zusammenarbeit mit einem Fachexperten gestalte - als Webinar-Experte in Kombination mit einem Experten auf dem jeweiligen Thema.
Für mich sind Webinare daher die perfekte Möglichkeit, um nachhaltig und effektiv Wissen zu vermitteln. In meinem kommenden Buch "In 6 Schritten Webinare der Extraklasse gestalten", das über den renommierten GABAL-Verlag erscheint, gebe ich dir noch mehr Tipps und Tricks, wie du Webinare erfolgreich gestalten kannst.
Die 5 wichtigsten Kriterien für das Erstellen von E-Learnings
Die folgenden fünf Kriterien sind dabei besonders wichtig, nachdem du deine Zielgruppe definiert hast:
- Klare Ziele definieren. Beispielsweise könnte das Lernziel eines E-Learnings zum Thema "Grundlagen im Umgang mit MS Teams" lauten: "Die Lernenden sind in der Lage, grundlegende Funktionen von MS Teams, wie das Erstellen von Kanälen, zu verstehen und in ihrem Setting selbständig anzuwenden."
- Strukturiertes Design. Ein E-Learning zum Thema "MS Teams in Webinare erfolgreich einsetzen" könnte in Lektionen unterteilt sein, die die folgenden Themen behandeln: MS Teams Dashboard, Erstellen eines TEAMs in MS Teams, Struktur für dein Team, Wichtigsten Funktionen der Besprechungsfunktion für dein Webinar.
- Interaktive Elemente und abwechslungsreiche Elemente einbauen. In einem E-Learning zum Thema "MS Teams" könnte es interaktive Elemente wie Quizfragen geben, bei denen die Lernenden ihr Verständnis überprüfen und anwenden können. Ich nutze vermehrt Video-Tutorials für das Aufzeigen der wichtigsten Funktionen, in denen du sogar quizze, integrieren kannst.
- Kontinuierliche Evaluation. In einem E-Learning-Modul zum Thema "MS Teams in Webinare erfolgreich einsetzen" regelmässig Feedback (via z.B. eingebaute Lernzielkontrollen, Chat ...) von den Lernenden einholen, um sicherzustellen, dass die Inhalte verstanden wurden und das Lernziel erreicht wird.
- Nachbereitung und Transfer sichern. Die Nachbereitung und der Transfer von Lerninhalten sind entscheidende Faktoren für den nachhaltigen Lernerfolg. Durch gezielte Maßnahmen wie Reflexionsphasen und praktische Übungen können die Lernenden das erworbene Wissen verinnerlichen und erfolgreich anwenden. Webinare bieten hierfür eine hervorragende Möglichkeit, da sie den direkten Austausch zwischen Dozenten und Lernenden ermöglichen und somit eine gezielte Nachbereitung und Vertiefung des Gelernten unterstützen. Eine gute Planung und Vorbereitung der Nachbereitungs- und Transferphasen sollte daher ein wichtiger Bestandteil jeder E-Learning-Strategie sein. Ich biete meinen Kunden nach dem eigentlichen Webinar zusätzlich noch ein "Nachbearbeitungswebinar" im Abstand von 2-3 Wochen an, um die Wirksamkeit der vermittelten Inhalte zu evaluieren.
Abb. oben: Im Studio beim Erstellen von Video-Tutorials für meine E-Learnings und für Kunden.
Fazit: Rolle von Webinare im E-Learning
Webinare spielen eine sehr wichtige Rolle im E-Learning, da sie eine interaktive Möglichkeit bieten, um den Lernprozess zu fördern. Im Gegensatz zu standardisierten E-Learning-Modulen ermöglichen Webinare einen direkten Austausch zwischen Dozenten und Lernenden. Dadurch können Lernende ihre Fragen stellen und ihre Gedanken und Ideen teilen. Die Möglichkeit, in Echtzeit zu kommunizieren, schafft ein Gefühl der Verbundenheit und Interaktivität, das den Lernenden hilft, sich besser mit dem Kursinhalt auseinanderzusetzen. Zudem können Webinare als Ergänzung zu E-Learning-Modulen genutzt werden, um eine tiefere Auseinandersetzung mit bestimmten Themen zu ermöglichen. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Webinare eine unverzichtbare Rolle im E-Learning spielen und dazu beitragen, den Lernprozess effektiver, interaktiver und angenehmer zu gestalten.
Geniessen wir einen gemeinsamen Präsenzworkshop am 19. April in Schaffhausen in Kooperation mit "compucollege":
"Mit MS TEAMS, Forms & Co. dein virtuelles- und Präsenztraining erfolgreich gestalten"
Trainer:innen sehen sich immer mehr mit Smartphones, Tablets, Laptops und Lernapps im Unterricht konfrontiert. Vor allem die Flut an neuer Software, welche auf den Bildungsmarkt drängt, wird immer grösser und unübersichtlicher.
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